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Kosmologie

  Der Versuch selbst einer kurzgehaltenen Einführung in die Grundlagen der Kosmologie würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Dieser Abschnitt beschränkt sich daher auf die Einführung der für die vorliegende Arbeit benötigten Größen und Gleichungen. Standardwerke zum Thema können dem Literaturverzeichnis entnommen werden, z. B. [MISNER et al. 1995], [PADMANABHAN 1993], [PEEBLES 1993], [WEINBERG 1972].

Das derzeit am häufigsten verwendete Modell zur Beschreibung der Raumzeit ist das Friedmann-Robertson-Walker-Modell. Die Metrik dieses Modells hat das Linienelement

  equation379

c= Vakuumlichtgeschwindigkeit
R(t)= Skalenfaktor zur kosmischen Zeit t
k= { tex2html_wrap_inline6117 } Krümmungsindex
tex2html_wrap_inline6119 mitbewegte Kugelkoordinaten
[WEINBERG 1972, Gl. (14.2.1),], von hier an (We). Für die physikalische Entfernung d zweier Objekte auf der Hypersphäre konstanter kosmischer Zeit erhält man demnach

  equation386

Für ein flaches Universum (k=0) folgt

  equation391

Daher ist das physikalische Volumen einer Kugel mit Radius d gegeben durch

  equation394

Die Rotverschiebung z vergleicht die im Beobachtersystem gemessene Wellenlänge tex2html_wrap_inline6129 eines Photons mit der im Ruhesystem des Objekts emittierten Wellenlänge tex2html_wrap_inline6131 über

  equation399

Ursache der Rotverschiebung ist die Änderung des Skalenfaktors zwischen dem Zeitpunkt der Emission tex2html_wrap_inline6133 und der Absorption im Detektor tex2html_wrap_inline6135 . Deshalb hat man

  equation404

(We, (14.3.5 und 6)). Die Leuchtkraftentfernung tex2html_wrap_inline6137 ist definiert als

  equation410

wobei tex2html_wrap_inline6139 der vom Beobachter registrierte bolometrische Energiefluß und tex2html_wrap_inline6141 die pro Sekunde vom Objekt emittierte Energie darstellt. Weiterhin gilt

  equation417

(We, (14.4.13 und 14)). Die Hubble-Konstante tex2html_wrap_inline6143 , der Abbremsparameter tex2html_wrap_inline6145 und die kritische Dichte tex2html_wrap_inline6147 sind definiert als (We, (14.6.2 und 3), (15.2.3))

  equation423

Weitere exakte Beziehungen ergeben sich durch die Kombination der Friedmann-Robertson-Walker-Metrik mit den Einsteinschen Feldgleichungen. Mit einem kosmischen Druck tex2html_wrap_inline6149 , einer kosmologischen Konstante tex2html_wrap_inline6151 und tex2html_wrap_inline6153 sind dann die Größen r, tex2html_wrap_inline6157 und z über die Mattig-Gleichung verknüpft

  equation435

(We, (15.3.23)). Für ein flaches Universum mit obigen Voraussetzungen gilt tex2html_wrap_inline6161 und damit

  equation444

Mit Gl. (2.24) erhält man somit

  equation452

Neben den bereits erwähnten Voraussetzungen gilt in dieser Arbeit, soweit nicht anders angegeben,

  equation463


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Thomas Reiprich
Sun Feb 14 18:22:39 MET 1999