Galaxienhaufen sind nicht die einzigen Röntgenquellen am Himmel. Es
gibt eine Reihe von weiteren Quellen, z. B. aktive
galaktische Kerne (AGN) und Röntgendoppelsternsysteme. Ein
Unterscheidungsmerkmal ist die Ausdehnung einer Quelle. Das
Röntgenstrahlung emittierende IHG (Abschnitt 2.1.2) ist
bei den meisten sehr nahen Galaxienhaufen räumlich weiter ausgedehnt als die
kombinierte Auflösung von Teleskop und PSPC
(Abschnitt 4.1). Das
registrierte Flächenhelligkeitsprofil vieler anderer Quellen
entspricht dagegen der Punktbildfunktion, weil ihre
scheinbare Größe unterhalb der Auflösung des Instruments
liegt. Diese Quellen werden deshalb auch als Punktquellen
bezeichnet. Man findet außer Galaxienhaufen natürlich auch andere
ausgedehnte Quellen, z. B. Supernovaüberreste. Punktquellen
befinden sich fast immer auch
innerhalb der projezierten Galaxienhaufenfläche und verfälschen
deren Flächenhelligkeitsprofil. Deshalb versucht man sie soweit wie möglich
`herauszuschneiden'. Ließe man allerdings einfach Teilflächen
innerhalb des Haufens unberücksichtigt, würde man die Emission
unterschätzen. Deshalb wird die Zählrate einer
herausgeschnittenen Teilfläche eines Rings gleich der
durchschnittlichen Zählrate der restlichen Ringfläche gesetzt.
Bei einigen Haufen war es
angebracht, ganze Kreissektoren auszuschneiden. Dies wurde nach
dem gleichen Prinzip durchgeführt.