Allgemeine Information

Dez. 1999 hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Edelgard Bulmahn, eine bundesweite Initiative gestartet unter den Namen

Wissenschaft im Dialog

Die mehrjährige Initiative begann im Jahr 2000 mit dem Jahr der Physik. Neben 5 zentralen Veranstaltungen in Berlin und Bonn haben überall in Deutschland an Universitäten, an Forschungseinrichtungen und an Schulen Aktionen und Experimente als Satellitenveranstaltungen zum Jahr der Physik stattgefunden.

Ziel der Initiative ist es, die Menschen für Wissenschaft und Forschung zu begeistern und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Chance zu geben, ihre Arbeiten vorzustellen und transparent zu machen. Inhaltlich und organisatorisch arbeitet hier das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eng mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) zusammen.

Das hier vorgestellte Projekt Physik des Monats ist eine solche begleitende Aktion. Sie wurde von einer Gruppe von Physikern der Universität Bonn konzipiert und wird durch Kollegen anderer Hochschulen unterstützt. Das Projekt richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler. Es soll eine Orientierungshilfe im dynamisch weiterwachsenden ''Dschungel'' der modernen Physik bieten, und dabei insbesondere Querverbindungen zwischen den einzelnen Fachbereichen der Physik aufzeigen, die deutlich machen, in wie vielfältiger Weise physikalische Ergebnisse und Erkenntnisse fast alle Bereiche des täglichen Lebens heute schon beeinflussen.

Dabei soll die geschichtliche Entwicklung nicht vergessen werden: Die moderne Physik seit Isaac Newton hat eine zentrale Rolle in der europäischen Aufklärung gespielt, die selbst wichtige Grundlagen für moderne Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme ist. Die Beschäftigung mit den Methoden und Inhalten der Physik kann auch heute noch mithelfen, über einen rationalen Zugang zu komplexen Problemen in der Welt einen Konsens über ihre Bewertung zu erleichtern und damit möglicherweise auch Lösungsansätze zu erreichen.

Wie aber erwähnt, ist eine vollständige Abdeckung der Physik unmöglich. Selbst bei der Gewichtung der einzelnen Bereiche werden verschiedene Personen unterschiedliche Akzente setzen wollen.
Zur Entschuldigung möge hier das Wort aus Egon Fridells Kulturgeschichte der Neuzeit herhalten, wonach alle von Menschen jemals gemachten Klassifikationen willkürlich, künstlich und falsch sind, aber nützlich und unentbehrlich und vor allem unvermeidlich.

Inzwischen wurde ein grosses Webportal zur Physik (mit Unterstützung des BMBF, der DPG und der AG) entwickelt. Das Projekt heisst

Welt der Physik

Letzte Änderung: 2008.03.20