Der Raum zwischen
den Sternen ist nicht leer, sondern er ist gefüllt mit interstellarer
Materie. Die interstellare Materie zeigt sich uns in den unterschiedlichsten
physikalischen Zuständen. Einmal ist sie die Geburtsstätte von
Sternen. Dort beobachten wir die interstellare Materie in ihrer molekularen
Form, vermischt mit Staub. Ein anderes Mal sehen wir ihre "zerklüftete"
Wolkenstruktur, wenn am Ende seines Lebenszyklus ein (massereicher) Stern
einen Teil seiner Masse und Energie an das interstellare Medium zurückgibt.
Dort sehen wir, wie Stoßwellen den interstellaren Staub zerstören
und das umgebende Gas auf einige Millionen Grad Kelvin aufheizen.
Das
Radioastronomische Institut der Universität Bonn
ist besonders an der kalten und der heißen Phase
der interstellaren Materie unserer Milchstraße interessiert.
In Rahmen eines Sonderforschungsbereiches (SFBs) in Zusammenarbeit mit dem
1. Physikalischen Institut der Universität zu Köln
und dem
Max-Planck-Institut für Radioastronomie
wird die Wechselwirkung zwischen Sternentstehung und Dynamik
in Halos und in Galaxien niedriger Masse untersucht.
Desweiteren wird die Materie im Halo der Milchstrasse und
im intergalaktischen Raum der lokalen Gruppe im Rahmen dieses SFBs erforscht.
Weitere Information finden Sie unter der
ISM Homepage
des RAIUB sowie auf den Internetseiten der
KOSMA
und
Röntgen und HI Gruppe .
Die
Sternwarte der Universität Bonn
beschäftigt sich mit dem interstellaren Gas
in der lokalen Umgebung der Sonne,
im galaktischen Halo und dem der Magellanschen Wolken.
Hierbei werden im wesentlichen Daten des optischen
und ultravioletten (IUE, ORFEUS, FUSE) Spektralbereichs analysiert.
Weiterführende Informationen finden sie auf der
ISM Homepage sowie auf der
Magellanschen Wolken Homepage der Sternwarte.
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