Geschichte der Bonner Astronomie
Die Bonner Astronomie kam nach ihren Anfängen unter Karl Dietrich von Münchow (1778-1836) unter Friedrich Wilhelm August Argelander (1799-1875) mit dem Bau der Bonner Sternwarte (1844) in der Poppelsdorfer Allee zu ihrer ersten Blüte.
Die Sternwarte der Universität Bonn wurde im Zuge der damals neuen fotografischen Technik von Karl Friedrich Küstner (1856-1936) durch die Anschaffung des Bonner Doppelrefraktors 1899 entscheidend erweitert.
Nach dem zweiten Weltkrieg sorgte Friedrich Eberhard Becker (1900-1985) für den Ausbau der Bonner Astronomie durch eine Außenstelle der Sternwarte bei Daun in der Eifel, dem "Observatorium Hoher List", durch die Neugründung der "Radiosternwarte mit Außenstation Stockert" (1962) und des "Instituts für Astrophysik und extraterrestrische Forschung" (1964). Becker legte auch den Grundstein für die Entwicklungen, die zur Gründung des "Max-Planck-Instituts für Radioastronomie" (1966) und zum Bau des 100m Teleskops in Effelsberg (1967-1971) führten. 1973 bezogen die Bonner Astronomen in Endenich in der Straße "Auf dem Hügel" ein gemeinsames Institutsgebäude.
Im Jahre 2006 wurden die Institute "Sternwarte", "Radioastronomisches Institut" und "Institut für Astrophysik und extraterrestrische Forschung" zu einem Institut, dem "Argelander-Institut für Astronomie" zusammengelegt. In diesem Institut repräsentieren heute zehn Forschungsgruppen die Arbeit der Bonner Universitätsastronomen.
Für einige bedeutende Bonner Astronomen gibt es spezielle Biographien:
- Eduard Schönfeld (1828-1891) (Video)
- Karl Friedrich Küstner (1856-1936) (Video)